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Heizkostenzuschuss für Studierende mit BAföG – Studis Online Update
17/3/2022 · Der Heizkostenzuschuss wird als Einkommen weder auf das BAföG, das Aufstiegs–BAföG noch auf sonstige Sozialleistungsansprüche angerechnet. Er wird pauschal gewährt, Nachweise über die Höhe von Miete oder Heizkosten sind nicht notwendig. Als BAföG-Bezieher kommt es nur darauf an, den BAföG-Bedarf für nicht-bei-den-Eltern-wohnende zu …
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Einmalige 230 Euro im Sommer 2022 Heizkostenzuschuss für BAföG-Empfänger
Der Heizkostenzuschuss ist genehmigt
Ohne Antrag erhalten alle Studierenden, die zwischen Oktober 2021 und März 2022 mindestens einmal BAföG bezogen haben und nicht bei den Eltern gewohnt haben, irgendwann ab Juni 2022 automatisch einen Heizkostenzuschuss in Höhe von 230 Euro
Alle Details und wann Sie selbst aktiv werden sollten hier im Artikel.
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Alena Ozerova – stock.adobe.com Der Heizkostenzuschuss wurde am 17
März vom Bundestag beschlossen
Ob es ausreichen wird, bleibt abzuwarten
Leider ist es so gut wie sicher, dass die Nebenkostenabrechnungen irgendwann drastisch ausfallen werden, insbesondere bei schlecht gedämmten Altbauwohnungen
Im schlimmsten Fall drohen den Familien sogar Erhöhungen von mehr als tausend Euro
Je nach Größe des Zimmers oder der Wohnung können den Studierenden aber auch Mehrkosten von mehreren hundert Euro durch schlechte Dämmung und Heizung entstehen
In Kürze (FAQ)
Gibt es den Heizkostenzuschuss 2022 auch für Studierende? Ja, in bestimmten Fällen
Anspruch auf Heizkostenzuschuss haben Studierende, die nicht mehr bei den Eltern wohnen
Allerdings nur, wenn Sie zwischen Oktober 2021 und März 2022 für mindestens einen Monat BAföG bezogen haben
Die wenigen Studierenden, die Wohngeld beziehen, erhalten auch den Zuschuss
Wo und wann kann der studentische Heizkostenzuschuss beantragt werden? Entgegen der ursprünglichen Planung ist eine Antragstellung nicht erforderlich
Der Zuschuss wird von Amts wegen gewährt
Wie hoch ist der Heizkostenzuschuss für Studierende im Jahr 2022? Für BAföG-Empfänger gibt es automatisch eine einmalige Zahlung in Höhe von 230 Euro – wahrscheinlich vom BAföG-Amt
Die wenigen Studierenden, die Wohngeld beziehen, sollen automatisch eine Einmalzahlung von 270 Euro von der Wohngeldstelle erhalten
Welche Studierenden sollen den Heizkostenzuschuss erhalten? Alle Studierenden, die zwischen dem 1
Oktober 2021 und dem 31
März 2022 für mindestens einen Monat BAföG oder Wohngeld beziehen, sollen den Heizkostenzuschuss erhalten
und nicht bei ihren Eltern leben
Studierende, die bei ihren Eltern wohnen (egal ob mit oder ohne BAföG), können sich nicht selbst begünstigen
Beziehen die Eltern jedoch Wohngeld, werden die bei ihnen lebenden Studierenden vermutlich als mit 70 Euro zu berücksichtigende Haushaltsmitglieder berücksichtigt – die Eltern erhalten das Geld
Wer BAföG bezieht, zunächst bei seinen wohngeldberechtigten Eltern wohnt und innerhalb der festgelegten Frist in eine eigene Wohnung oder ein eigenes Zimmer zieht, soll den Zuschuss für letzteres erhalten (aber die Eltern erhalten dagegen nichts für Ihre Wohnen mit ihnen – wenn sie geschlossen waren Fair zu Ihnen, sollten Sie ihnen einen Anteil geben).
Wie hoch wird der Heizkostenzuschuss sein?
Studierende und Auszubildende, die BAföG, Aufstiegs-BAföG oder Berufsausbildungsbeihilfe beziehen: einmalig 230 €
Wohngeldempfänger (darunter auch wenige Studenten): einmalig 270 € (bei Alleinlebenden)
(Wohngeldbewilligung bei Berücksichtigung von zwei Haushaltsmitgliedern: 350 €; bei weiteren Berücksichtigungen von Haushaltsmitgliedern je 70 €)
Ursprünglich sollten die Zuschüsse nur halb so hoch sein wie hier aufgeführt
Erst am 16
März, kurz vor der Entscheidung im Bundestag, einigte sich die Koalition darauf, das zu ändern
Angesichts der Entwicklungen blieb wohl kaum etwas anderes übrig…
Der Heizkostenzuschuss wird pauschal gewährt, unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Heizkosten.
Muss ich als BAföG-Empfänger Heizkostenzuschuss beantragen? Woher? Nein, eine Bewerbung ist nicht notwendig
Ursprünglich sollten BAföG-Empfänger die Förderung nur auf Antrag erhalten, aber glücklicherweise hat der Bauausschuss dies in seinen Beratungen geändert und geregelt, dass alle Anspruchsberechtigten die Förderung von Amts wegen erhalten
Dennoch dürfte es Konstellationen geben, in denen Berechtigte gut beraten sind, selbst aktiv zu werden
Anspruchsberechtigt ist, wer zwischen Oktober 2021 und März 2022 für mindestens einen Monat BAföG bezogen hat
Aber wenn das BAföG im April endet und Sie umziehen oder gar Ihre Bankverbindung ändern, kann das „alte“ Amt nur erfahren, wenn Sie dem Amt Ihre neue Adresse und/oder Ihre neue Bankverbindung mitteilen
Ansonsten kann es zu Verzögerungen kommen, da das Amt Sie wahrscheinlich erst anschreiben wird, bevor es einfach Geld auszahlt
Generell gilt natürlich: Wer noch BAföG bezieht und umzieht oder seine Bankverbindung ändert, sollte das Amt dringend und zeitnah informieren
Aber woran ist wohl eher zu denken, wenn trotzdem jeden Monat Geld eingeht
Kommt der Heizkostenzuschuss wirklich? Wann wird es bezahlt?
Ja, der Zuschuss wurde bewilligt
Das Gesetz tritt am 1
Juni 2022 in Kraft, bis dahin müssen die Länder noch die Zuständigkeiten regeln (und sollen lediglich die Stellen beauftragen, die die anspruchsabhängigen Leistungen gewähren)
Wann genau der Zuschuss ausgezahlt wird, hängt unter anderem von den Ländern ab, die das Ganze noch umsetzen müssen und die BAföG-Ämter in Bezug auf Studierende wohl damit betrauen werden
Mehr BAföG kann aber nicht einfach überwiesen werden (das dürften die Behörden noch relativ einfach machen)
Nein, es ist ein anderer Dienst
Es kommt also auch darauf an, wie die eingesetzte Software der BAföG-Ämter (wer sollte schon wissen, wer Anspruchsberechtigt ist) die notwendigen Überweisungen umsetzen kann
Im besten Fall könnte die Auszahlung schon im Juni kommen – ob extra Mitte Juni oder parallel mit dem normalen BAföG.
Auch ist noch unklar, was mit all denen passiert, die im Sommersemester (oder von einem anderen BAföG-Amt als im Wintersemester) kein BAföG mehr beziehen
Hier müssen die Behörden die Begünstigten eventuell erst anschreiben, weil sie nicht einfach davon ausgehen können, dass die Anschrift und vor allem die Bankverbindung noch so sind wie „damals“
Warum gibt es für BAföG-Empfänger weniger als für Wohngeldbezieher? Und warum sollten BAföG-Empfänger ursprünglich einen Antrag stellen? Das ist eine gute Frage – und die Kritik daran hat zumindest dazu geführt, dass am Ende kein Antrag nötig sein wird und das Geld von Amts wegen ausgezahlt wird
Was sich leider nicht geändert hat, ist, dass BAföG-Empfänger weniger bekommen
In der Stellungnahme der DSW vom 20.01.2022 zur Formulierungshilfe wurden die Menge und die Anwendungsvoraussetzung kritisiert und ein paar weitere Details
Ähnliche Schlussfolgerungen finden sich auch in der fzs-Stellungnahme
Wird der Zuschuss irgendwo angerechnet? Kommt es auf die Höhe der Miete oder der Heizkosten an?
Der Heizkostenzuschuss wird nicht als Einkommen auf BAföG, Aufstiegs-BAföG oder andere Sozialleistungsansprüche angerechnet
Sie wird pauschal gewährt, ein Nachweis über die Höhe der Miete oder der Heizkosten ist nicht erforderlich
Als BAföG-Empfänger ist es nur wichtig, die BAföG-Anforderungen für Personen zu erhalten, die nicht bei ihren Eltern leben
Schließlich wurde mit den Änderungen des Bauausschusses auch ausdrücklich ein Beschlagnahmeschutz hinzugefügt: „Der Anspruch auf einen einmaligen Heizkostenzuschuss kann nicht gepfändet werden.“ (§ 6 Abs
2 des fertigen Gesetzes)
Information
Einfach erklärt: Das Aufstiegs-BAföG New
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Bundesausbildungsförderungsgesetz – Wikipedia Update
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt die staatliche Unterstützung für die Ausbildung von Schülern und Studenten in Deutschland. Mit dem Kürzel BAföG wird umgangssprachlich auch die Förderung bezeichnet, die sich aus dem Gesetz ergibt. Das Gesetz gilt nach SGB I als besonderer Bestandteil des Sozialgesetzbuches und soll langfristig dort …
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Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt die staatliche Förderung der Ausbildung von Schülern und Studenten in Deutschland
Die Abkürzung BAföG wird umgangssprachlich auch verwendet, um die Förderung zu beschreiben, die sich aus dem Gesetz ergibt
Das Gesetz ist nach dem SGB I ein besonderer Teil des Sozialgesetzbuches und dort langfristig einzuordnen
BAföG ist somit eine Sozialleistung
Das sogenannte Meister-BAföG (jetzt „Aufstiegs-BAföG“), das den beruflichen Aufstieg von Handwerkern und anderen Fachkräften finanziell unterstützt, ist nicht im Bundesausbildungsförderungsgesetz, sondern im Ausbildungsförderungsgesetz (AFBG) geregelt
Hauptziele des BAföG sind die Erhöhung der Bildungschancengleichheit und die Mobilisierung von Bildungsreserven in einkommensschwachen Bevölkerungsschichten
Das Förderziel gilt mit dem Erwerb eines Hochschulabschlusses als erreicht, auch wenn hierfür keine Förderung in Anspruch genommen wurde
Promotionen werden folglich nicht gefördert; im Zuge des Bologna-Prozesses wurde das Gesetz zur Unterstützung von Masterstudiengängen erweitert (siehe unten, konsekutiver Studiengang)
Die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt, dass 67 % der Studierenden in Deutschland einen Nebenjob haben
Davon gaben 2016 immerhin 57 % an, auf Erwerbstätigkeit angewiesen zu sein, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten[1]
(damit nichts zurückgezahlt werden musste) unter der Kanzlerschaft von Willy Brandt für individuell bedürftige Schüler und Studenten
Im Vergleich zum Vorgängermodell hatte es einen größeren Empfängerkreis und garantierte einen Rechtsanspruch auf Förderung
Damit wurde die Förderung rechtskräftig
Bei Einführung des BAföG entsprach die Förderungshöchstgrenze für Studierende in etwa der Höhe, die das Deutsche Studentenwerk in seiner damaligen Sozialerhebung als notwendig erachtete
Das BAföG sieht vor, dass die Bedarfssätze und Freibeträge alle zwei Jahre überprüft werden müssen
Dies hat zwar zu häufigen Erhöhungen geführt; Die Finanzierung blieb jedoch lange Zeit deutlich hinter der tatsächlichen Nachfrage zurück
Forderungen nach einer Dynamisierung des Anspruchs nach allgemeinen Preiserhöhungen und studentischen Warenkörben oder einer gezielten Ausweitung auf ein Grundeinkommen blieben unbeachtet
Der Kreis der Anspruchsberechtigten und die Struktur der Förderung haben sich seit Inkrafttreten des BAföG immer wieder verändert
In den 1970er Jahren wurden die Finanzierungsanforderungen erweitert und strukturelle Verbesserungen vorgenommen
Bei der Förderung von Studierenden gab es einen Übergang von der Vollfinanzierung zur Mischfinanzierung durch Stipendien und Grunddarlehen
Die Förderung von Schülern, insbesondere an allgemeinbildenden Schulen, wurde von restriktiven Auflagen abhängig gemacht.
Im Oktober 1982 kam es zu einem Regierungswechsel; Die fast 16-jährige Regentschaft Helmut Kohls begann
Die Universitäten waren voll, weil die Babyboomer im Universitätsalter waren
Ausbildungsplätze wurden – auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage u
nach der zweiten Ölkrise 1979 – knapp
Die Umwandlung der Studienbeihilfen in Volldarlehen (1983 bis 1990) bedeutete bei einer durchschnittlichen Studiendauer von zehn Semestern bis zu 70.000 DM BAföG-Schuld für maximal geförderte Studierende.[2] Außerdem wurde die Ausbildungsbeihilfe für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen praktisch abgeschafft: Sie werden seitdem nur noch gefördert, wenn sie ausbildungsbedingt, also wegen unzumutbar großer Entfernung zur Schule, nicht bei den Eltern wohnen können
Die Volldarlehensbewilligung wurde 1990 im Zusammenhang mit der Ausweitung des Geltungsbereichs des BAföG auf die neuen Bundesländer teilweise korrigiert
Ostdeutschen Studierenden wird seit 1953 ein für alle in- und ausländischen Studierenden einheitliches Grundstipendium in Höhe von 200 Mio
(Stand 1981) gewährt.[3] Für Studierende, die aufgrund ihrer sozialen Situation besonderer Förderung bedürfen, kann das Grundstipendium um 50 Mio
monatlich erhöht werden
Seitdem werden im wiedervereinigten Deutschland 50 % der Förderung als Zuschuss und 50 % als Darlehen vergeben
Aufgrund zahlreicher Gesetzesänderungen in den 1980er und 1990er Jahren, die die Fördermöglichkeiten einschränkten, erreichte das BAföG 1998 seinen Tiefpunkt
Das BAföG war nur noch für knapp 13 Prozent der Studierenden eine (Teil-)Finanzierungsquelle
Nach der Bundestagswahl 1998 bildete Gerhard Schröder die erste rot-grüne Koalitionsregierung
2001 beschloss sie eine weitreichende Reform, die viele Restriktionen der Ära Kohl rückgängig machte
Weitere Änderungen erfolgten beispielsweise durch die Befreiung des Kindergeldes von der Einkommensberechnung
Zudem müssen seitdem nur noch maximal 10.000 Euro des Darlehens zurückgezahlt werden (sog
Cap-Prinzip für die Restdarlehensschuld)
Nach dieser Reform gewann das BAföG wieder an Bedeutung
Im Jahr 2003 erhielten mehr als 25 % der Studierenden BAföG-Förderung
Im Jahr 2008 erhielten laut Statistischem Bundesamt 510.000 Studierende und 312.000 Schüler BAföG
Studierende erhielten durchschnittlich 398 Euro im Monat, Schüler 321 Euro
Nicht alle erhielten ganzjährig Geld, 52 Prozent den Höchstsatz
2008 gaben Bund und Länder mehr als 2,3 Milliarden Euro für die BAföG-Förderung aus
2010 waren es knapp 2,9 Milliarden Euro.[4] 2010 beschloss die Regierung Merkel eine BAföG-Novelle
Die allgemeine Altersgrenze von 30 Jahren wurde für Masterstudiengänge auf 35 Jahre angehoben
Seitdem sind begabungs- und leistungsbezogene Stipendien bis zu einer Höhe von 300 Euro monatlich von der Anrechnung auf den BAföG-Bedarfssatz ausgenommen
Die Ehe- und Ehegatten-BAföG-Regelungen gelten nun auch für Lebenspartner in eingetragener Lebenspartnerschaft.[5] Bis 2012 wurde ein teilweiser Erlass des zinslosen Staatsdarlehens gewährt, wenn die Abschlussprüfung besonders gut war oder die Ausbildung besonders schnell abgeschlossen wurde
Bundesbildungsministerin Wanka hat im August 2014 angekündigt, die Ausbildungsbeihilfe ab Herbst 2016 um insgesamt 7 % zu erhöhen
Dabei soll der Wohngeldhöchstsatz um 11 % erhöht werden
Nach offiziellen Berechnungen soll der Anstieg der Verbraucherpreise seit der letzten Erhöhung zwischen 2010 und 2014 bereits 7 % betragen.
Mit dem 25
BAföG-Änderungsgesetz vom 19
Dezember 2014 hat der Bundesrat die vollständige Finanzierung der Ausbildungsförderung durch den Bund genehmigt
Damit werden die Länder jährlich um rund 1,2 Milliarden Euro entlastet, die für zusätzliche Investitionen in die Hochschulen verwendet werden sollen
Für das Schuljahr 2016/17 und das Wintersemester erhöht der Bund die erforderlichen Sätze und Zulagen um 7 %
Damit erhöht sich die Zahl der potenziellen Empfänger um rund 110.000 Studierende und Schüler
Drittstaatsangehörige mit Aufenthaltserlaubnis aus humanitären oder familiären Gründen können bereits nach 15 Monaten statt nach vier Jahren BAföG-Aufenthalt in Deutschland beantragen.[6] Trotz des BAföG-Änderungsgesetzes 2014 ist die Zahl der BAföG-Empfänger gesunken
Während 2003 noch 25 % der Studierenden einen Studienkredit erhielten (siehe oben), waren es 2016 20 %
Laut einer Studie des Studentenwerks müssen immer mehr Studierende arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.[7] Das 26
BAföG-Änderungsgesetz von 2019 soll dem entgegenwirken.[8] Ausbildungsförderungsgesetz 1970 bis 1971 Beginn der Geltungsdauer Ende der Geltungsdauer Titel Art der Erteilung Erledigt Verkündung im Bundesgesetzblatt 1
Juli 1970 30
September 1971 Erstes Gesetz über die individuelle Ausbildungsförderung Erstverkündung 19
September 1969 24
September 1969 BGBl
I S
01.01.1971 30.09.1971 Zweites Gesetz zur Änderung des Ersten Gesetzes zur individuellen Ausbildungsförderung Änderung 09.03.1971 13.03.1971 BGBl
I S
177 01.01.1971 30.09.1971 Drittes Gesetz zur Änderung des Ersten Gesetzes zur individuellen Ausbildungsförderung 14.05.1971 18.05.1971 BGBl
I S
666
Förderfähige Ausbildung [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
BAföG-Amt der Bergischen Universität Wuppertal.
Nach dem BAföG kann der Besuch von allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 10, Fach- und Berufsschulen, Realschulen, Akademien und Universitäten gefördert werden
Für die Förderung von Studierenden gelten jedoch erhebliche Einschränkungen
Eine Ausbildung im dualen System kann nicht nach BAföG gefördert werden; insoweit kommt jedoch eine Berufsausbildungsbeihilfe in Betracht
Grundsätzlich kann nur die Erstausbildung gefördert werden
Für die Förderung nach Studiengangswechsel oder Ausbildungsabbruch gelten erhebliche Einschränkungen, es sei denn, es handelt sich um eine Erstentscheidung
Bis zum Ende des zweiten Semesters ist ein Wechsel in der Regel ohne weitere Begründung möglich
Ein „wichtiger“ Grund wird bis zum Ende des dritten Semesters erwartet (bzw
wenn Sie durch den Wechsel maximal drei Semester verlieren)
Danach ist ein Wechsel ohne BAföG-Verlust nur noch bei Vorliegen eines „unwiderstehlichen“ Grundes möglich.[9] Mit der zunehmenden Umstellung der Studiengänge auf die Bachelor-Master-Struktur ergeben sich diesbezüglich Probleme, da der Bachelor-Abschluss grundsätzlich als erster berufsqualifizierender Abschluss konzipiert ist und ein anschließendes Master-Studium daher bereits als Zweitausbildung anzusehen ist und nur dann gefördert werden kann wenn es auf einem Bachelorstudium „aufbaut“ und in der Regel nahtlos anschließt (sog
„konsekutives“ Studium)
” durchgeführt
Bei einem dreijährigen Studium kann das letzte Jahr gefördert werden
Im In- und Ausland [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Neben der Ausbildung in Deutschland wird seit dem 1
Januar 2008 auch ein vollständig im Ausland absolviertes Studium an einer Hochschule in der EU oder der Schweiz gefördert
Deutsche Studierende, die in Deutschland BAföG-berechtigt sind, können für Auslandsaufenthalte Auslands-BAföG beantragen.[10] Aufgrund des dortigen höheren Bedarfs (höhere Lebenshaltungskosten, Fahrtkosten und ggf
Studiengebühren) kann sich eine Antragstellung auch für diejenigen lohnen, die aufgrund höherer Einkommen in Deutschland nicht förderfähig sind
Förderung auch für Studierende möglich, die ein Jahr im Ausland verbringen Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass die bisher geltende Regelung, wonach eine Ausbildung im Ausland nur dann gefördert wird, wenn sie die Fortsetzung einer in Deutschland begonnenen Ausbildung für mindestens ein Jahr darstellt, gegen den Grundsatz verstößt der Bewegungsfreiheit.[11] Das Verwaltungsgericht Münster hat im Januar 2010 entschieden, dass Personen, die sich dauerhaft in einem anderen EU-Land aufhalten und dort studieren, grundsätzlich BAföG-Förderung erhalten können.[12] Medieninformationen zufolge gäbe es im Falle eines No-Deal-Brexit nach einer Übergangszeit von einem Jahr keine Möglichkeiten mehr für ein BAFöG-gefördertes Auslandsstudium im Vereinigten Königreich.[13] Persönliche Anforderungen [ Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Leistungen des Schülers oder Studenten müssen erwarten lassen, dass das angestrebte Bildungsziel erreicht wird; dies wird grundsätzlich durch regelmäßige Besuche im Schulungszentrum nachgewiesen
Ab dem 5
Fachsemester wird eine Förderung nur dann gewährt, wenn die betroffene Person fristgerecht den üblichen Leistungsbedarf des 4
Fachsemesters erreicht hat
In besonders begründeten Fällen (Krankheit, Behinderung, Kinderbetreuung etc.) kann die Frist überschritten werden
Ausländer können Leistungen nach dem BAföG grundsätzlich in Anspruch nehmen, wenn sie ein von ihrer Ausbildung unabhängiges Aufenthaltsrecht in Deutschland haben, etwa weil sie hier aufgewachsen sind oder ihr Aufenthaltsrecht von ihren hier lebenden Eltern oder Lebenspartnern ableiten
In einigen wenigen Fällen – etwa für Ausländer mit Duldung – wird ein Mindestaufenthalt von 15 Monaten (ab August 2016), bisher vier Jahren, gefordert.[14] Wer hingegen nur ein Aufenthaltsrecht zu Ausbildungszwecken hat, kann auch als Unionsbürger keine BAföG-Leistungen in Anspruch nehmen, siehe BAföG.[15] Auszubildende müssen zu Beginn der Ausbildungsphase (z
B
Studium) jünger als 30 Jahre sein, es sei denn, besondere Umstände, wie z
B
die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen oder der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung auf dem zweiten Bildungsweg, rechtfertigen eine Überschreitung des Alters Grenze
Die Altersgrenze für den Beginn eines Masterstudiums liegt in der Regel bei 35 Jahren
Höhe der Leistungen [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Geldleistungen nach dem BAföG basieren auf Pauschalbeträgen (Bedarf), auf die das eigene Einkommen und Vermögen des Schülers oder Studenten sowie das Einkommen seines Ehepartners und – in der Regel – seiner Eltern angerechnet werden
Das BAföG ist somit „familienabhängig“
Quelle bearbeiten ]
gültiger Grundbedarf Wohngeld Quelle ab 1
August 2020 398 Euro 325 Euro 723 Euro [16] ab 16
Juli 2019 391 Euro 325 Euro 716 Euro [17] ab 1
August 2016 372 Euro 250 Euro 622 Euro [18] ab August 1
August 2010 348 Euro 224 Euro 572 Euro [19] ab 1
August 2008 341 Euro 146 Euro + 72 Euro 487 Euro bis 559 Euro [20] ab 1
August 2008 310 Euro 133 Euro + 64 Euro 443 Euro bis 507 Euro [ 20 ]
Die Bedarfssätze unterscheiden sich je nach Ausbildungsart und setzen sich aus einem allgemeinen Bedarfssatz und einem pauschalen Unterbringungsanteil zusammen, der davon abhängt, ob die zu fördernde Person bei den Eltern lebt oder nicht
Hinzu kommt ein Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag für Personen, die sich selbst versichern müssen (ab dem 25
Lebensjahr) (studentische Krankenversicherung) und – unter engen Voraussetzungen – ein Härtefallzuschlag, etwa bei besonders hoher Unterbringung Kosten oder Internatsunterkunft
Den BAföG-Höchstsatz und den Mietkostenzuschlag finden Sie in nebenstehender Tabelle, exklusive Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag (109 Euro, ab dem 30
Lebensjahr 189 Euro)
Davon werden 50 % des Höchstbedarfs als zinsloses Darlehen gewährt
Hinzu kommt Kindergeld, das nicht angerechnet wird (bisher nur bei Einkommen unter ca
8.000 Euro)
Seit 2020 gibt es einen Zuschlag von 150 Euro (BAföG), wenn Sie mit einem eigenen Kind unter 14 Jahren in einem Haushalt leben
Für jedes weitere Kind unter 14 Jahren erhalten Sie ebenfalls 150 Euro
Aufgrund der Pauschalierung der BAföG-Leistungen kann es im Einzelfall vorkommen, dass die angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung nicht übernommen werden
Anspruch auf Ergänzungsleistungen nach dem SGB II haben Schülerinnen und Schüler, die bei ihren Eltern leben, wenn sie BAföG beziehen, es nur nicht bekommen, weil Einkommen oder Vermögen angerechnet wurden oder über ihren BAföG-Antrag noch nicht entschieden ist (§ 7 Abs
6 Nr
2 SGB II)
Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen, haben diese Möglichkeit nicht, sie können nur in besonderen Härtefällen einen Kredit vom Jobcenter erhalten (§ 27 Abs
3 Satz 1 SGB II)
Anrechnung von Einkommen und Vermögen [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Auf den pauschalierten Bedarf – ebenfalls pauschal – werden die Beträge angerechnet, die der zu Unterstützende und seine Familie aus eigenen Mitteln aufbringen können
Einkommen und Vermögen des Auszubildenden [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Auf den Bedarf wird primär das eigene (laufende) Einkommen der zu fördernden Person angerechnet
Diese Einnahmen müssen im Voraus geschätzt werden
Durch den Freibetragsabzug bleiben jedoch für Studierende aus Nebenjobs monatlich 450 Euro brutto frei (5.400 Euro in 12 Monaten)
-Einkommen versteht sich
Bei einer Ausbildungsvergütung beispielsweise entfällt diese, sie wird voll auf den Bedarf angerechnet
Seit 2001 wird das Kindergeld nicht mehr berücksichtigt
Steht nach Ablauf des regulären einjährigen Bewilligungszeitraums fest, welches Einkommen der Bezieher in diesem Zeitraum tatsächlich hatte, errechnet die Kostenstelle den Anspruch auf Ausbildungsförderung endgültig
Zu viel gezahlte Ausbildungsförderung wird zurückgefordert, ansonsten erfolgt eine Nachzahlung
Eine Berechnung mit Einzelergebnis ist möglich, allerdings bietet das Bundesministerium seit Ende 2008 keinen Rechner mehr an
Der BAföG-Rechner von Studis Online bietet in den meisten Fällen eine ausreichende Näherung.[21]
Auch das Vermögen des Empfängers (nicht das Vermögen von Ehepartnern und Eltern!) wird berücksichtigt, wenn es den Freibetrag von 8.200 Euro übersteigt
Ist der Leistungsempfänger verheiratet oder lebt er in einer Lebenspartnerschaft, erhöht sich der Freibetrag um weitere 2.300 Euro und für jedes weitere Kind um 2.300 Euro
In Härtefällen kann „ein weiterer Teil des Vermögens von der Anrechnung ausgenommen bleiben“ (BAföG)
Seit Januar 2011 werden auch Kraftfahrzeuge zum Zeitwert gezählt
Auf den monatlichen Bedarf wird zusätzlich zum Einkommen ein Zwölftel des den Freibetrag übersteigenden Gesamtvermögens angerechnet
Die Anrechnung von Vermögen spielt in der Praxis seit einigen Jahren eine bedeutende Rolle, da das Vermögen durch sogenannte Kontrollbescheide der Finanzämter an die BAföG-Ämter über Freistellungsverfügungen geprüft wird.[22] Jährlich werden die Daten für jeden BAföG-Empfänger abgeglichen
Personen, die im Vorjahr Zinseinnahmen von mehr als 100 Euro bezogen haben, werden dem Amt für Ausbildungsförderung gemeldet
Die Zinserträge werden über den Freistellungsauftrag der Banken an das Finanzamt übermittelt
Die Kontonummern, Kontonamen und die jeweiligen Zinserträge werden dem Amt für Ausbildungsförderung gemeldet
BAföG-Empfänger, die mehr als 100 Euro Zinsen pro Jahr erhalten haben, müssen ihr tatsächliches Vermögen nachweisen
Bleibt diese unter der Freigrenze, ist alles „nur“ Verwaltungshandeln und zieht keine Konsequenzen nach sich
Dies gilt auch für Verheiratete
Da die Freistellungsverfügungen gemeinsam ausgestellt werden müssen, werden diese auch dem BAföG-Amt gemeldet
Kann der Empfänger die Herkunft der Zinsen nachweisen und erklären, dass es sich um Zinserträge des Partners handelt, ist auch dieses Verfahren „nur“ als Verwaltungsakt abzuwickeln
Eine Erklärung ist für jedes Jahr erforderlich, in dem die Zinserträge mehr als 100 € betrugen
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Leistungsempfänger immer unterhalb der Freigrenze liegt.
Einkommen von Ehegatten, Lebenspartnern und Eltern [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Anrechnung der Einkünfte des Ehegatten, eingetragenen Lebenspartners[5] und der Eltern der Auszubildenden richtet sich nicht nach den aktuellen Verhältnissen, sondern nach den Verhältnissen im vorletzten Jahr vor Beginn des Bewilligungszeitraums
Ausgangspunkt für Ehegatten und Eltern ist ebenfalls das „Einkommen im Sinne des BAföG“, auf das verschiedene Freibeträge gewährt werden, nämlich der Grundfreibetrag, der für Ehepartner und getrennt lebende Eltern 1.145 Euro und für nicht getrennt lebende Eltern 1.715 Euro beträgt
Für Kinder des Erwerbstätigen, die selbst nicht in einer BAföG-berechtigten Ausbildung sind, und sonstige Unterhaltsberechtigte werden jeweils 520 Euro und für Stiefeltern 570 Euro gewährt
Eine zusätzliche prozentuale Zulage wird hinzugefügt
Sie beträgt weitere 50 % des die Pauschalfreibeträge übersteigenden Einkommens und weitere 5 % für jede berücksichtigte unterhaltsberechtigte Person
Unter engen Voraussetzungen kann ein zusätzlicher Härtefallzuschuss gewährt werden
Das nach Abzug aller Freibeträge verbleibende Einkommen wird den anspruchsberechtigten Geschwistern und dem Antragsteller anteilig gutgeschrieben.
Hat der Ehegatte oder ein Elternteil im laufenden Jahr deutlich weniger Einkommen als zwei Jahre zuvor, kann ein Aktualisierungsantrag gestellt werden
In diesem Fall wird nicht das Einkommen des vorletzten Jahres zugrunde gelegt, sondern – im Sinne der Prognose – das laufende Einkommen in den Jahren des Bewilligungszeitraums
Die daraus resultierende Ausbildungsvergütung wird unter Vorbehalt der Rückforderung gestellt
Nachdem die Einkünfte in den Jahren des Bewilligungszeitraums zu einem späteren Zeitpunkt feststehen (in der Regel durch entsprechende Einkommensteuerbescheide), entscheidet die Förderstelle endgültig über die Höhe der Förderung
Zu viel gezahlte Ausbildungsförderung wird zurückgefordert, ansonsten erfolgt eine Nachzahlung
Verweigern die Eltern die erforderlichen Angaben zu ihrem Einkommen oder leisten der Auszubildenden Unterhalt in pauschal berechneter Höhe nicht, kann die Auszubildende Vorschusszahlungen von der Unterstützungsstelle verlangen
Das Amt gewährt ihm dann Unterhalt in der Höhe, die sich ohne Anrechnung des elterlichen Einkommens ergibt, kann aber die Eltern für die verweigerten Leistungen selbst einklagen und gegebenenfalls vor dem Familiengericht auf Unterhalt verklagen
Hat der Auszubildende offensichtlich keinen zivilrechtlichen Unterhaltsanspruch mehr gegen die Eltern, ist die Förderung ohne Anrechnung des elterlichen Einkommens und ohne Rückgriff der Eltern zu leisten (BAföG VwV 36.1.17).[23] Als Unterhalt gelten das Kindergeld und tatsächliche Leistungen wie die Bereitstellung von Wohnraum und Sachleistungen
Elternunabhängige Unterstützung [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Auszubildende werden unter bestimmten Voraussetzungen elternunabhängig gefördert, insbesondere für eine Ausbildung im zweiten Bildungsweg (z
B
für den Besuch einer Volkshochschule oder eines Gymnasiums)
Dies gilt auch, wenn Auszubildende „das 30
Lebensjahr vollendet haben“, „nach Vollendung des 18
Lebensjahres fünf Jahre beschäftigt waren“ oder nach Abschluss einer „drei -jährige Berufsausbildung“ und sind bereits finanziell selbstständig (§ 3 BAföG)
BAföG wird grundsätzlich für die gesamte Dauer der Ausbildung gezahlt, bei Lehrgängen jedoch nur bis zum Ende der entsprechenden Förderhöchstdauer auf die Regelstudienzeit des jeweiligen Studiengangs
Unter strengen Voraussetzungen muss eine Ausbildung auch über die Förderhöchstdauer hinaus gefördert werden, beispielsweise wenn das Studium bis zum Ende der Förderhöchstdauer nicht abgeschlossen werden konnte, weil die Abschlussprüfung erstmalig nicht bestanden wurde, wegen einer Behinderung, einer Schwangerschaft oder Kindererziehung
Über eine solche „angemessene“ Verlängerungsfrist hinaus kann die Studienabschlussförderung für maximal 12 Monate in Anspruch genommen werden, wenn die Anmeldung zur Abschlussprüfung spätestens vier Semester nach Ablauf der Förderhöchstdauer (FHD) erfolgt und innerhalb dieser abgeschlossen werden kann 12 Monate (§ 15 Abs
3 BAföG)
Wurde eine Förderung für einen angemessenen Zeitraum über die FHD hinaus geleistet, so tritt für die Berechnung der Studienabschlussförderung der letzte Monat des verlängerten Förderzeitraums an die Stelle der FHD
Darüber hinaus alle, die als Auszubildende an einer Hochschule in den benannten Gremien und Trägerschaften der Hochschulen und der Länder sowie in den Trägerschaften der Studierendenwerke und der Selbstverwaltung der Studierenden an diesen Ausbildungsstätten tätig waren , wie z
B
Studierendenvertretungen, können über die Förderungshöchstdauer hinaus gefördert werden
Stipendien und Darlehen [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Schüler erhalten die BAföG-Leistung als entgangenen Zuschuss, d
d.h
diese ist nicht rückzahlbar
Studierende und Auszubildende an Höheren Technischen Schulen und Akademien hingegen erhalten die BAföG-Leistungen in der Regel je zur Hälfte als Zuschuss und als zinsloses Staatsdarlehen; Dies gilt auch, wenn Studierende unter bestimmten Voraussetzungen BAföG-Leistungen über die allgemeine Förderungshöchstdauer hinaus beziehen
Die Studienabschlussbeihilfe für eine Abschlussförderdauer von maximal zwölf Monaten wird seit September 2019 als zinsloses staatliches Darlehen gewährt
Bei einer Ausbildung im Ausland wird der sogenannte Mehrbedarf (Reisekosten, Studiengebühren und – außerhalb der EU – erhöhte Lebenshaltungskosten) wird gemäß der Zuschussverordnung maximal als Zuschuss angerechnet
Aufgrund der erhöhten Bedarfsraten, z.B
T
auch Studierende, die aufgrund des Familieneinkommens in Deutschland nicht gefördert werden können, erhalten eine Teilförderung für eine Ausbildung im Ausland
Das Landesdarlehen wird in monatlichen Raten von 130 Euro (bis März 2020 105 Euro) zurückgezahlt, alle drei Monate werden drei kombinierte Raten fällig
Zinsen müssen nicht gezahlt werden, es sei denn, ein Zahlungstermin wird um mehr als 45 Tage überschritten
Das nach BAföG berechnete monatliche Einkommen bis zu 1.260 Euro (1.330 Euro ab Oktober 2021) ist tilgungsfrei, dieser Betrag erhöht sich für Kinder, Ehegatten, eingetragene Lebenspartner und Alleinerziehende mit geringem oder keinem Einkommen
Auch bei einer kalkulierten Monatsrate von weniger als 42 Euro gibt es keine Rückzahlung
Die Einkünfte sind mit dem Antrag auf Befreiung von der Rückzahlungspflicht nachzuweisen
Wer ab dem 1
September 2019 erstmalig ein BAföG-Darlehen erhalten hat, hat folgende Erlassmöglichkeiten:
77 Ratenerlass: Sind 77 Monatsraten im Festbetrag (mindestens 42 Euro) gezahlt, wird die Restschuld erlassen
Das sind 3.234 Euro bei 42 Euro monatlich und 10.010 Euro bei 130 Euro monatlich
Kooperationsverzicht: Nach Ablauf der Tilgungsfrist von 20 Jahren wird die Restschuld erlassen
Voraussetzung ist, dass die Zahlungs- und Mitwirkungspflichten nicht oder nur geringfügig verletzt wurden
Wer jedoch vor dem 1
September 2019 ganz oder teilweise staatliche BAföG-Darlehen bezogen hat, hatte keine Verzichtsmöglichkeit
Erst das 26
BAföG-Änderungsgesetz (2019) ermöglichte die Anwendung des Kooperationserlasses auch auf diese sogenannten Altschuldner
Dazu mussten die Betroffenen zwischen dem 1
September 2019 und dem 29
Februar 2020 das sogenannte Wahlrecht ausüben.[24] Wird das Wahlrecht nicht fristgerecht ausgeübt, kann die Rückzahlungsfrist (nach altem Recht) auf bis zu 30 Jahre (einschließlich Zeiten mit Befreiung von der Rückzahlungspflicht) verlängert werden; am ende der rückzahlungsfrist muss die gesamte restschuld beglichen werden
Bei vorzeitiger Ablösung des Darlehens entfallen je nach Höhe weitere Teile (z
B
5 % bei einer Darlehenssumme von 500 Euro, 38 % ab 24.000 Euro, Stand April 2020).[25] Zu beachten ist, dass das Darlehen nach einem solchen Abschlag erst bei 10.000 Euro gedeckelt ist.[26] Zuständig für die Rückzahlung ist das Bundesverwaltungsamt
Siehe auch: Verwaltungsakt
Da es sich um eine Sozialleistung handelt, fallen im Bereich Ausbildungsförderungsrecht keine Verwaltungskosten für Rechtsbehelfe (Widerspruch, einstweilige Verfügungen, Klagen, Berufungen etc.) an
Für die Anwaltskosten kann Prozesskostenhilfe beantragt werden (ab der Berufung vor einem Oberverwaltungsgericht gegen Urteile des Verwaltungsgerichtshofes besteht Rechtsanwaltspflicht).
Laut BAföG werden verschiedene Merkmale jedes Bewerbers gespeichert
Darunter fallen Angaben zum Auszubildenden wie „Geschlecht, Geburtsjahr, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Unterhaltsberechtigte der Kinder, Wohnung während der Ausbildung, Art des Berufsausbildungsabschlusses, Ausbildungsstätte nach Art und Rechtsstatus, Klasse oder (Fach-)Semester Monat und Jahr des Endes der Förderhöchstdauer, Höhe und Zusammensetzung der Einkünfte …“ „und des Freibetrags …“ „sowie bei Vermögensanrechnung die Höhe des Vermögens nach und des Härtefallbetrags“ Darüber hinaus werden Merkmale des Ehegatten oder Lebenspartners sowie der Eltern des Empfängers gespeichert.Die Speicherung von Sozialdaten und das individuelle Auskunftsrecht eines Sozialleistungsempfängers sind im Zehnten Buch Sozialgesetzbuch geregelt mit anderen Aspekten des sozialrechtlichen Verwaltungsverfahrens
Insbesondere das zweite Kapitel (SGB X) regelt die Voraussetzungen, unter denen Sozialdaten erhoben, gespeichert, verarbeitet, übermittelt, berichtigt, gesperrt und gelöscht werden dürfen
das Sozialgesetzbuch enthalte lediglich „unvollständige Regelungen zur Löschung von Sozialdaten und deren Aufbewahrungsfristen“
Unzulässig gespeicherte Daten sind nach § 2 Satz 1 SGB X zu löschen
Sobald die Daten von den Behörden zur Erfüllung ihrer Aufgaben nicht mehr benötigt werden, sind die Daten ebenfalls zu löschen.[27] Nach § 1 SGB X besteht ein Auskunftsrecht für Personen, die glauben, dass ihre „Rechte bei der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung ihrer personenbezogenen Sozialdaten verletzt“ werden
Betroffene können dann Auskunft über gespeicherte Sozialdaten und deren Herkunft, die Empfänger der Daten bei Datenweitergabe und den Zweck der Speicherung erhalten
Diese Auskunft kann jedoch ohne Angabe von Gründen verweigert werden
Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung oder die zuständige Stelle kann die Rechtmäßigkeit des Widerspruchs prüfen
Die Auskunft ist kostenlos (SGB X)
Ist der BAföG-Antrag erfolgreich und erhalten Sie einen Bescheid, werden die erhobenen Daten sechs Jahre gespeichert
Wird der BAföG-Antrag aufgrund des Vermögens abgelehnt, sog
„Nullentscheidung“, werden die Daten ein Jahr lang gespeichert.[28] EuGH-Urteil vom 23.10.2007 [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs hat am 23
Oktober 2007 über die Vereinbarkeit der BAföG-Regelungen zur Auslandsförderung mit europäischem Recht, genauer gesagt mit der im , EG-Vertrag garantierten Freizügigkeit von EU-Bürgern, entschieden
Der Gerichtshof kam zu dem Schluss, dass das Erfordernis einer einjährigen häuslichen Vorbildung die Freizügigkeit verletzt (Rechtssache C-11/06).[29] Eine mögliche Reaktion auf dieses Urteil war die Beschleunigung des Gesetzgebungsverfahrens zum 22
BAföG-Änderungsgesetz vom 23.12.2007, das eine Förderung ab dem 1
Fachsemester im EU-Ausland und in der Schweiz ermöglicht (BAföG-Novelle)
Verhältnis zum SGB II [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Wie in Zeiten der Sozialhilfe (§ 26 BSHG) hat BAföG Vorrang vor Leistungen nach dem SGB II
Es gibt jedoch Ausnahmefälle, in denen trotz BAföG-Vorrang Leistungen nach dem SGB II gewährt werden
Grundsätzlich regelt § 5 SGB II den Vorrang des BAföG
Nach § 27 Absatz 3 Satz 1 SGB II kann Alg II jedoch in Härtefällen als Darlehen gewährt werden
Ein solcher Härtefall kann beispielsweise vorliegen, wenn ein Student sein Studium fast beendet hat und ohne Alg II sein Studium abbrechen müsste.
Abs
6 SGB II regelt die Ausnahme von der Ausnahme und stellt damit eine Anspruchsgrundlage dar
Wer keinen Anspruch auf Ausbildungsförderung nach Abs
1a BAföG oder deren Bedarf nach Abs
1 Nr
1 BAföG oder wer eine Abendschule, eine Abendoberschule oder ein Abendgymnasium besucht und keinen Anspruch auf Ausbildungsförderung nach Absatz 3 BAföG hat, erhält Leistungen nach dem SGB II
Dies gilt nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Aachen auch für Abendstudierende vor dem vierten Semester, da diesem Personenkreis regelmäßig das BAföG mit der Begründung verweigert wird, dass die Schule keine Arbeitskraft aufnimmt.[30] Anspruch auf Ergänzungsleistungen nach dem SGB II haben Schülerinnen und Schüler, die bei ihren Eltern leben, wenn sie BAföG beziehen, es nur nicht bekommen, weil Einkommen oder Vermögen angerechnet wurden oder über ihren BAföG-Antrag noch nicht entschieden ist (§ 7 Abs
6 Nr
2 SGB II)
Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen, haben diese Möglichkeit nicht, sie können nur in besonderen Härtefällen einen Kredit vom Jobcenter erhalten (§ 27 Abs
3 Satz 1 SGB II)
Das Recht auf Mehrbedarf, der nicht bildungsbedingt ist
Nach § 27 Abs
2 SGB II haben bedürftige Schüler und Studenten Anspruch auf den Mehrbedarf Alleinerziehender (§ 21 Abs
3 SGB II), Schwangere nach der 12
Schwangerschaftswoche (§ 21 Abs
2 SGB II), kostenintensive Ernährung (§ 21 Abs
5 SGB II) und ein unvermeidbarer andauernder, nicht nur einmaliger besonderer Mehrbedarf (§ 21 Abs
6 SGB II)
Wird Alg II gezahlt und BAföG nachträglich bewilligt, kann das Alg II nach Abs
3 SGB X nachträglich vom SGB II-Träger zurückgefordert werden
Dabei zählt der BAföG-Grundanspruch als Einkommenserzielung
Mit Erstausgabedatum 2
September 2021 hat die Deutsche Post AG anlässlich der Einführung des BAföG vor 50 Jahren eine Sonderbriefmarke im Nennwert von 80 Cent herausgegeben
Das Design stammt von der Grafikerin Nicole Elsenbach aus Hückeswagen.
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Die Entscheidung, welche Qualifikation für Sie besonders geeignet ist, sollte verschiedene Aspekte berücksichtigen
Neben der Fachrichtung ist auch wichtig, wie umfangreich ein Studium ist und mit welchem Abschluss es abschließt
Wir helfen Ihnen gerne bei der Entscheidung für eine Weiterbildung – mit der für Sie passenden Lösung.
Formblatt A – Aufstiegs BAföG New
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Vorausleistung: Wenn die Eltern nicht zahlen wollen – BAföG Update New
13/10/2021 · 1. Fall: Vorausleistungen nach § 36 Abs. 1 BAföG. 1. Nichtleistung des angerechneten Unterhaltsbetrages durch die Eltern. Die Eltern geben Auskunft über ihre finanziellen Mittel im BAföG-Antrag, aber leisten den auf ihr Einkommen angerechneten Betrag nicht, wenn sie weder einen Geldbetrag noch Sachleistungen in dieser Höhe an den …
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Wenn die Eltern nicht (genügend) zahlen wollen Vorschussverfahren für BAföG
Verweigern die Eltern Angaben zu ihren Einkünften oder zahlen den zu zahlenden Unterhalt nicht und ist dadurch die Ausbildung gefährdet, ist ein Antrag auf Vorschuss (Formular 8) zu stellen
Dies gilt auch, wenn Sie noch nicht unabhängig von Ihren Eltern unterhalten werden können, die Unterhaltspflicht der Eltern aber voraussichtlich bereits erloschen ist
Sie warten sehnsüchtig auf das BAföG, aber der Bescheid ist noch nicht bearbeitet? Dann geht es wahrscheinlich um einen BAföG-Vorschuss und nicht um das unten beschriebene Vorschussverfahren
Was nicht immer ohne Tauziehen im Detail endet…
1
Auf den Punkt gebracht Was sind die Voraussetzungen für einen Vorschussantrag? Um BAföG-Vorschuss zu erhalten, müssen Sie einen Antrag stellen
Eine der folgenden Voraussetzungen muss vorliegen: Deine Eltern verweigern jegliche Angaben zu ihrem Einkommen, sodass der BAföG-Antrag unvollständig ist
Die Eltern haben ihr Einkommen offengelegt und Sie haben bereits den BAföG-Bescheid
Doch nun weigern sich die Eltern, ihren laut Beschluss fälligen Beitrag zu leisten
Wie beantrage ich den BAföG-Vorschuss? Um eine Vorauszahlung zu beantragen, müssen Sie das Formular 8 ausfüllen und einreichen
Dieses können Sie entweder beim BAföG-Amt abholen oder online herunterladen
Bitte beachten Sie jedoch, dass Sie den Antrag vor Ablauf des Bewilligungszeitraums stellen! Wie lange bestehen Unterhaltsansprüche? Diese Frage ist heikel, weil das Gesetz keine genauen Angaben macht, sondern von einer berufsgerechten Vorbildung spricht
Grundsätzlich gilt, dass Ihnen eine Berufsausbildung finanziert werden muss, die Ihren Begabungen, Interessen und Fähigkeiten entspricht
Problematisch wird es oft bei der Finanzierung einer zweiten Ausbildung.
BAföG §§ 36 & 37 2
Wozu dient das Vorschussverfahren? Sie sollten Ausbildungsförderung (BAföG) erhalten, wenn weder Ihr eigenes Einkommen noch das Einkommen Ihres Ehegatten/ggf
eingetragenen Lebenspartners und/oder Ihrer Eltern ausreichen, um Ihre Ausbildung zu finanzieren
Die Unterhaltspflicht Ihrer Eltern bei ausreichender Leistungsfähigkeit ergibt sich aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)
§§ 1601 ff
handelt es sich um das Unterhaltsrecht oder die Unterhaltspflicht zwischen Angehörigen
In § 1610 Abs
2 BGB heißt es: „Der Unterhalt umfasst alle Lebenshaltungskosten einschließlich der Kosten einer angemessenen beruflichen Vorbildung, …“
Da die Unterhaltspflicht innerhalb der Familie der staatlichen Förderung durch das BAföG vorgeht, müssen Ihre Eltern ihr Einkommen im BAföG-Antrag angeben
Wenn sie genug Geld haben, um Sie zu unterstützen, reduziert sich Ihr BAföG-Anspruch entsprechend
Der Staat geht also stillschweigend davon aus, dass du tatsächlich (mindestens) den Betrag bekommst, der von deinen Eltern gutgeschrieben wird
Normalerweise wird er damit recht haben
(Mehr zu den Unterhaltsansprüchen volljähriger Kinder gegenüber ihren Eltern finden Sie im gleichnamigen Artikel.) Es kann aber auch Fälle geben, in denen Ihre Eltern Ihnen den Unterhalt für Ihre Ausbildung verweigern oder gar keine Auskunft über ihren Unterhalt geben Einkommen in der entsprechenden Anwendung, so dass es erst gar nicht zu einer Einkommensverrechnung kommen kann
Ob sie dies zu Recht oder zu Unrecht tun, bleibt abzuwarten
Es kann tatsächlich sein, dass sie gesetzlich nicht mehr zur Unterhaltspflicht verpflichtet sind, Ihnen aber nicht automatisch elternunabhängiges BAföG gewährt werden kann, weil die Zeiten nicht vollständig erfüllt sind
Auch hier kann das Vorkasseverfahren Abhilfe schaffen
Fakt ist jedenfalls, dass Sie finanziell mehr oder weniger auf dem Trockenen liegen – entweder weil Ihnen der Betrag fehlt, der auf den BAföG-Anspruch angerechnet wurde, oder weil Ihr BAföG-Antrag nicht abschließend bearbeitet werden kann
Die oft unvermeidliche Folge: Ihre Bildung ist gefährdet
Für diese Fälle hat der Gesetzgeber das Vorschussverfahren nach BAföG § 36 und 37 geschaffen
Das Prinzip ist einfach: Sie stellen einen Antrag, dass das BAföG-Amt Ihnen den Förderbetrag ohne Berücksichtigung des Einkommens Ihrer Eltern, also Vorschüsse ( „Vorschuss“) Geld, das Ihre Eltern tatsächlich zahlen müssen oder bei dem nicht abschließend feststeht, ob und wie viel sie zahlen müssen
Sicherheitshalber noch eine Anmerkung: Nur wer grundsätzlich BAföG bekommen kann, kann auch auf Vorschuss hoffen
Geht der BAföG-Anspruch jedoch verloren, weil z.B
Wird beispielsweise das Fach zu spät gewechselt, können keine Vorauszahlungen berücksichtigt werden.
3
Was sind die Voraussetzungen für die Beantragung von Vorauszahlungen? BAföG-Vorauszahlungen werden nur auf Antrag gewährt
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Bewerbung erfolgreich ist
Grundsätzlich wird zwischen zwei Fällen unterschieden
Der erste Fall tritt ein, wenn die Eltern das BAföG-Amt bereits über ihre finanziellen Möglichkeiten informiert haben und nicht zahlen
Der zweite Fall betrifft den Fall, dass die Eltern von vornherein keine Angaben zu ihren finanziellen Möglichkeiten gemacht haben, Sie aber Anspruch auf finanzielle Hilfe haben
BAföG § 36 Abs
1 1
Fall: Vorauszahlungen nach § 36 Abs
1 BAföG 1
Nichtzahlung des angerechneten Unterhaltsbetrags durch die Eltern Die Eltern machen im BAföG-Antrag Angaben zu ihren finanziellen Möglichkeiten, zahlen den angerechneten Betrag aber nicht aus zu ihrem Einkommen, wenn sie weder einen Geldbetrag noch Sachleistungen in dieser Höhe an den Auszubildenden erbringen oder ausgeben
Wichtig: Auch Sachleistungen sind zulässig
Die Eltern sind in ihrer Entscheidung gemäß § 1612 Abs
2 BGB
Die Nichterfüllung kann auch auf einen Teilbetrag beschränkt werden
Sie muss jedoch mindestens 10 Euro betragen, d.h
die Eltern müssen Ihnen mehr als 10 Euro zahlen (vgl
VwV 36.1.4)
2
Glaubhafter Nachweis der Nichtzahlung Sie müssen schriftlich versichern, dass Ihre Eltern den angerechneten Unterhaltsbetrag nicht (vollständig) zahlen werden
3
Gefährdung der Ausbildung Ob die Ausbildung gefährdet ist, hängt von der finanziellen Situation während des Bewilligungszeitraums ab
Es ist davon auszugehen, dass die Ausbildung gefährdet ist, wenn ein Betrag von mehr als 10 Euro nicht gezahlt wird
Nur relevant, wenn Sie verheiratet / in einer Lebenspartnerschaft leben
Vorauszahlungen setzen auch voraus, dass Ihr Ehe-/Lebenspartner finanziell nicht „einspringen“ kann und muss
Sein Einkommen wird trotzdem berücksichtigt, aber das von vor zwei Jahren
Nun wird festgestellt, ob er/sie in dem Bewilligungszeitraum, für den Sie eine Förderung beantragen, mehr Einkommen hat als vor zwei Jahren
Den Differenzbetrag muss er – nach Abzug der üblichen Freibeträge – für Ihre Ausbildung aufwenden (vgl
VwV 36.1.5)
Die Unterhaltspflicht des Ehegatten geht der der Eltern vor
Liegt Ihr eigenes Einkommen unterhalb des Freibetrags, brauchen Sie nicht zu befürchten, dass dadurch Ihre Ausbildung gefährdet wird (VwV 36.1.4)
Kindergeld, das Ihre Eltern für Sie erhalten und an Sie weitergeben (oder das Ihnen direkt ausgezahlt werden kann), mindert Ihren Bedarf
Wenn Ihnen beispielsweise laut BAföG-Bescheid 210 Euro von Ihren Eltern zustehen und Sie von ihnen Kindergeld beziehen (204 Euro, Stand 2020), würde ein Antrag auf Vorschusszahlungen nichts nützen, weil Ihre Eltern Ihnen nur geben 6 Euro sind aus Sicht des BAföG zu wenig – was noch geduldet wird
Wenn ein Elternteil den vom anderen Elternteil verweigerten Unterhalt dadurch kompensiert, dass er Ihnen mehr zahlt, als er sollte, dann ist die Bildung nicht gefährdet
Werden Ihnen Darlehen von Dritten gewährt, hängt es von den Darlehenskonditionen im Einzelfall ab, ob die Ausbildung trotz der finanziellen Mittel als gefährdet anzusehen ist
4
Anhörung der Eltern Die Anhörung der Eltern gibt ihnen Gelegenheit zur Stellungnahme und kann helfen herauszufinden, ob Ihre Aussagen zur Leistungsbereitschaft richtig sind oder nicht
Reagieren deine Eltern auf ein entsprechendes Schreiben des BAföG-Amts nicht, gilt die Anhörung dennoch als erfolgt
Andernfalls könnten Ihre Eltern auf diese Weise den Sinn und Zweck des Vorschussverfahrens untergraben
In Ausnahmefällen kann auf die mündliche Verhandlung gemäß § 36 Abs
1 verzichtet werden
4 BAföG
BAföG § 36 Abs
2 2
Fall: Vorauszahlungen nach § 36 Abs
2 BAföG 1
Nichtbezahlung des Unterhaltsbedarfs nach §§ 12 bis 14a BAföG durch die Eltern Die Bedürftigkeit ist in erster Linie auf Ihr eigenes Einkommen und das Ihres Ehepartners zurückzuführen
Darunter fallen auch angesammelte Vermögenswerte, wie z
B
Erbschaften oder ähnliches
Aber auch in den seltensten Fällen ein Lottogewinn
Wenn Sie jedoch unter dem Vermögensfreibetrag liegen und danach noch ein Restbedarf besteht und Ihre Eltern diesen nicht bezahlen, ist die Voraussetzung erfüllt
2
Verweigerung der Auskunft/Nichtvorlage des Einkommensnachweises verhindert die Anrechnung der Einkünfte..
3
…mit der Folge, dass die Einkünfte der Eltern nicht angerechnet werden können 4
Glaubwürdigkeit der Voraussetzungen 1.-3
durch den Auszubildenden 5
Zwangsmaßnahmen oder Bußgelder haben nach 2 Monaten keinen Erfolg (Auskunft/Dokumentenvorlage) oder sind rechtlich unzulässig
Die Frist läuft ab Zustellung des Bußgeldbescheids oder des Verwaltungsakts, mit dem den Eltern Zwangsmaßnahmen angedroht werden
6
Elterliche Anhörung
4
Welche Folgen hat die Vorauszahlung? Die Folgen des Vorschussverfahrens hängen davon ab, ob Sie einen Unterhaltsanspruch gegenüber Ihren Eltern haben oder nicht
BAföG § 37 a) Was passiert bei Unterhaltsanspruch? Besteht ein Unterhaltsanspruch, holt das BAföG-Amt den Vorschuss von den Eltern ein
Im Zweifel wird es sogar einen Unterhaltsprozess gegen Sie führen (rechtlich möglich, da Ihr Unterhaltsanspruch auf das Amt übergeht, vgl
§ 37 BAföG)
Daran lässt sich bereits ablesen, dass das Vorschussverfahren zwei Seiten hat: Zum einen will es die Finanzierung Ihrer Ausbildung sicherstellen und zum anderen kann es dazu führen, dass die eventuell bereits bestehenden Konflikte in der Familie noch verschärft werden durch a Wartungsprozess
In jedem Fall sollten Sie genau überlegen, ob die Vorteile des Verfahrens in Ihrem konkreten Fall wirklich die Nachteile überwiegen
b) Was passiert, wenn kein Unterhaltsanspruch besteht? Wenn Ihnen kein Unterhaltsanspruch (mehr) oder zumindest nicht in Höhe des Anrechnungsbetrags zusteht, sind Ihre Eltern nicht verpflichtet, Sie (im errechneten Umfang) zu finanzieren
Dann kann das Amt natürlich nicht darauf zurückgreifen
Sie wird auch das im Voraus gezahlte Geld nicht zurückfordern
Vielmehr führt das Ganze letztlich dazu, dass Sie elternunabhängig unterstützt werden, obwohl die Voraussetzungen, die das Gesetz für eine elternunabhängige Unterstützung vorsieht, nicht erfüllt sind
Der Grund für dieses erstaunliche Ergebnis: Der Unterhaltsanspruch nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch und die Voraussetzungen für die staatliche BAföG-Förderung greifen nicht nahtlos ineinander
Zum einen endet die Unterhaltspflicht Ihrer Eltern früher als die BAföG-Förderung beginnt
In diesem Fall müssen weitere Voraussetzungen (nämlich z
B
eine längere Erwerbstätigkeit) erfüllt werden (für eine Förderung ohne Berücksichtigung des Einkommens der Eltern)
Andererseits kann es zu Unterschieden zwischen der zivilrechtlich ermittelten Höhe des Unterhalts und der nach BAföG anrechenbaren Höhe kommen, da beide Berechnungen unterschiedlichen Grundsätzen folgen
Kurz gesagt: Wenn Sie die Voraussetzungen für eine elternunabhängige Förderung nach dem BAföG (noch) nicht erfüllen und Ihre Eltern dort nicht mehr unterhaltspflichtig sind oder sie nach dem Landesförderungsgesetz Geld zahlen müssten, das sie nicht als Unterhalt schulden zivilrechtlich, man gerät sozusagen in eine Gesetzeslücke
Wie dieser geschlossen wird, hängt davon ab, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie keinen Unterhaltsanspruch mehr von Ihren Eltern haben
Besteht offensichtlich kein Unterhaltsanspruch, erhalten Sie elternunabhängige Unterstützung nach VwV 36.1.17 analog § 11 Abs
2a BAföG, sofern zusätzlich folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Deine Eltern zahlen keinen Unterhalt
Der Unterhaltsanspruch wird nicht nur verweigert, weil die Eltern nicht zahlungsfähig sind
Es wurde noch kein Vorauszahlungsbescheid erlassen
Wird nach Erteilung eines Vorschussbescheides festgestellt, dass kein Unterhaltsanspruch besteht, erfolgt eine elternunabhängige Förderung analog § 11 Abs
2a BAföG ab dem folgenden Bewilligungszeitraum
Wenn nicht klar ist, ob ein Unterhaltsanspruch besteht, muss diese Frage ggf
im Rahmen eines Unterhaltsverfahrens geklärt werden, das das BAföG-Amt im Rahmen des Vorschussverfahrens gegen Ihre Eltern führt
Kommt das Gericht zu dem Schluss, dass ein Unterhaltsanspruch besteht, holt es die Vorschüsse von den Eltern ein (dazu a] oben)
Besteht hingegen kein Unterhaltsanspruch, werden Sie unabhängig von Ihren Eltern unterstützt.
5
Bestehen von Unterhaltsansprüchen Die Folgen des Vorschussverfahrens hängen also von der alles entscheidenden Frage ab, ob Sie einen Unterhaltsanspruch gegen Ihre Eltern haben oder nicht
Das Gesetz hilft hier wenig weiter, weil es nur vorschreibt, dass „eine angemessene berufliche Vorbildung“ finanziert werden muss
Aber was ist „angemessen“? Die Auslegung des Begriffs basiert auf zahlreichen bereits ergangenen Gerichtsentscheidungen unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Einzelfalls
Grundsätzlich gilt, dass in jedem Fall eine Berufsausbildung finanziert werden muss, die Ihren Interessen, Fähigkeiten und Begabungen entspricht
Bei einer Zweitausbildung kommt es regelmäßig zu Problemen
Nach VwV 37.1.14 haben Ihre Eltern ihre Unterhaltspflichten mit Abschluss der Erstausbildung noch nicht erfüllt, wenn ein Berufswechsel, z.B
B
aus gesundheitlichen Gründen erforderlich ist
Die erste Ausbildung basierte auf einer klaren Fehleinschätzung des Talents
Sie wurden von Ihren Eltern in einen unbefriedigenden Beruf gedrängt, der Ihre Begabung nicht ausreichend berücksichtigt
die Ausbildungsplanung umfasste die Weiterbildung nach den gemeinsamen Vorstellungen von Ihnen und Ihren Eltern; gleiches gilt, wenn deine Eltern von deinen Erziehungsplänen wussten und ihnen nicht sichtbar widersprochen wurde
Während des ersten Teils der Ausbildung hat sich eine besondere Begabung herauskristallisiert, die weiterer Ausbildung bedarf bzw
Sie nehmen nach einer praktischen Ausbildung (duale Berufsausbildung, Trainee) ein Studium mit allgemeiner Hochschulreife auf und dieses steht in engem inhaltlichen und zeitlichen Zusammenhang mit den vorangegangenen Ausbildungsphasen
Bei einer berufsbegleitenden Ausbildung gilt dies auch dann, wenn die Fachhochschulreife/Hochschulreife erst nach der praktischen Ausbildung erworben wird (z
B
durch den Besuch einer Fachoberschule)
, Praktikum) – ein Bachelorstudium und anschließend ein Masterstudium aufnehmen und das Masterstudium inhaltlich und zeitlich eng mit den vorangegangenen Ausbildungsphasen verknüpft ist
Bei den letzten beiden Punkten ist der enge sachliche und zeitliche Zusammenhang von besonderer Bedeutung
Ein enger Sachbezug bedeutet letztlich, dass der Kurs auf den Inhalten der Erstausbildung aufbaut und diese fortführt und vertieft
Wenn das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, wäre diese Bedingung jedenfalls nicht erfüllt
Als Richtschnur für die enge zeitliche Verknüpfung von dualer Berufsausbildung und Studium gilt ein Zeitraum von zwei Jahren
Ist die Frist länger, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie noch Anspruch auf Studienunterhalt haben
Weitere Informationen zu Unterhaltsansprüchen gegenüber Eltern
6
Wie beantrage ich BAföG-Vorauszahlungen? Für den Antrag auf Vorauszahlungen nach § 36 BAföG steht das Formular 8 zur Verfügung
Diese erhalten Sie auf Anfrage beim BAföG-Amt oder direkt im Internet
Alle bundesweit verwendeten BAföG-Formulare finden Sie unter https://www.bafög.de/de/alle-anmeldungsformulare-432.php
Wichtig ist, dass Sie den Antrag vor Ablauf des Bewilligungszeitraums stellen! Bei Vorliegen dieser Voraussetzung können grundsätzlich auch Vorauszahlungen für die Vergangenheit (frühestens für die Zeit ab Beginn des Bewilligungszeitraums) beantragt werden
Es wird jedoch erwartet, dass Sie aktiv werden, sobald Sie Ihren BAföG-Bescheid erhalten, aus dem hervorgeht, wie viel vom Einkommen Ihrer Eltern abgezogen wird
Eine zügige Bewerbung ist letztlich auch in Ihrem eigenen Interesse, denn das Verfahren kann länger dauern
Bleibt die Frage, wie Sie am besten vorgehen, wenn Sie (oder Ihre Eltern) das Gefühl haben, keinen Anspruch mehr auf Kindesunterhalt zu haben und das Vorschusssystem für den Bezug von nicht elterlichem Geld nutzen wollen
Unsere – zurückhaltende – Empfehlung wäre, an allen denkbaren Stellen (insbesondere im Antrag auf Vorschusszahlungen selbst, wo Ihnen am Ende des Formulars die Möglichkeit zu weiteren Erläuterungen gegeben wird) ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass Sie eine Förderung im Rahmen dieser beantragen Schilder.
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Dieser Artikel wurde von Nicola Pridik verfasst, wurde aber inzwischen mehrfach von der Studis Online-Redaktion ergänzt und überarbeitet.
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